Faszienyoga – runde Dein Faszientraining ab

by Hanna
Faszienyoga - runde Dein Faszientraining ab

(Unterstützt durch Produktplatzierung)

Verklebte Faszien sollte man behandeln – dies beugt Schmerzen vor, löst Verspannungen, senkt das Verletzungsrisiko und verspricht einen größeren Trainingserfolg!

Das Faszientraining wichtig ist, zeigen uns die Medien seit ein paar Jahren. Warum es wichtig ist, kannst Du in zahlreichen Studien und Artikeln nachlesen. Und Du hast wahrscheinlich genauso wie ich eine Faszienrolle und eventuell sogar ein paar Faszienbälle Zuhause.

Optimaler Weise beschäftigst Du Dich also mindestens 1 x die Woche mit Deinem Faszienequipment! – Eher nicht?

Faszienyoga - runde Dein Faszientraining ab

Ehrlich gesagt, ich leider auch nicht!

Meistens gerät das Equipment immer so lange in Vergessenheit, bis bei mir wieder irgendwo Schmerzen durch zu langes Sitzen auftauchen.

Aber das Gute ist ja, bei dem Faszientraining mit Faszienrolle und Co. hört das Spektrum noch lange nicht auf. Faszientraining ist viel umfangreicher und sehr breit aufgestellt. Du wirst es hier und da unbewusst wahrscheinlich schon einmal gemacht haben. Beim Yin Yoga zum Beispiel. Aber dazu später mehr.

Faszienyoga - runde Dein Faszientraining ab

Dein Faszientraining muss vielseitig sein

Dein Faszientraining sollte nach den 4 Grundprinzipien aufgebaut sein, die den Grundfunktionen der Faszien entsprechen. Das optimale Faszientraining besteht aus den folgenden Funktionen:

  • Dehnen
  • Federn
  • Spüren
  • Beleben

Bedeutet, Du benötigst 4 Trainingsdimensionen/-formen um Deine Faszien zu erreichen. Diese solltest Du auch alle in Deinem Training berücksichtigen, da Du durch Die verschiedenen Übungen verschiedene Typen des Fasziengewebes ansprichst und auch die tiefer gelegenen Schichten erreichst.

In der nachfolgenden Tabelle habe ich Dir zusammengetragen welche Trainingsform welche Grundfunktion Deiner Faszien anspricht.

Trainingsdimension:Grundfunktion:Bedeutung für Deinen Körper im Alltag und beim Sport: Praxis:
Dehnenaktiviert und beeinflusst die Form der FaszienbahnenDehnen kann den Bewegungsradius erweitern und wirkt sich positiv auf Muskeln und Gelenke aus, aber auch auf den Blutdruck und den Puls (Entspannung im Körper). Dehnen kann Schmerzen, insbesondere im Rücken lindern.Faszienyoga wie Yin Yoga
Federnerhöht die elastische SpeicherkapazitätFedern ist besonders wichtig für Alltagsbewegungen, wie das Bücken und wieder nach oben kommen. Dabei werden Faszien als federnde Speicherungselemente genutzt.Hüpfen, schwingende Bewegungen des Oberkörpers. Im Stehen in den Knien im schnellen Rhythmus auf und ab federn.
SpürenSitz der Selbstwahrnehmung unseres Körpers schwerpunktmäßig im faszialen NetzwerkDas Spüren ist wichtig für alle Körperbewegungen und das Gehirn. Es sorgt für Veränderungen der körperlichen und seelischen Befindlichkeit.Selbstmassage der Faszien mit Faszienequipment (Schaumstoffrolle & Co.). Schmelzende Druckausübung als würde man einen Schwamm ausdrücken.
Belebenregt Bewegungssinne und Tiefensensibilität anEs wird Druck auf das Bindegewebe ausgeübt und es kommt zu einem Flüssigkeitsaustausch. Die Faszien erneuern sich und der Stoffwechsel wird angeregt.analog Spüren
Quelle: Robert Schleip (2018) – Faszien Fitness

Nun aber endlich mehr zum Thema Faszienyoga.

Faszienyoga

Das Yoga auf die Faszien wirkt, beweisen bislang erst wenige Studien, da sich in der Forschung mit diesem Thema auch einfach erst sehr wenig beschäftigt wurde. Die Zusammenhänge zwischen Yoga und Faszien werden gerade erst neu erforscht.

Aber der Begriff Faszienyoga hat sich mittlerweile schon auf YouTube und in zahlreichen Yogastudios etabliert. Oft stecken ganz klassische Yogastile, wie Yin Yoga dahinter, aber auch eine kombinierte Form aus Yogaübungen und Übungen mit dem Faszienequipment.

Der weltweite Erfolg des Yogas basiert im Prinzip auf dem Dehnen des Fasziengewebes. Wie oben schon beschrieben, wirkt sich langsames, schmelzendes Dehnen, wie Du es zum Beispiel beim Yin Yoga machst, auf deine Psyche aus.

Faszienyoga - runde Dein Faszientraining ab

Dazu ein kleiner fachlicher Exkurs: Wenn Dein Fasziengewebe gedehnt wird, werden Signale an das vegetative Nervensystem gesendet. Die Aktivität Deines Stresssystems wird daraufhin heruntergefahren und Dein Körper entspannt sich.

Dass wir gestressten westlichen Gemüter uns nach dem Yoga so entspannt und befreit fühlen, liegt im Wesentlichen in diesem Effekt begründet. Neben dem Entspannungseffekt kann Yoga auch Schmerzen im Rücken lindern. Diese Erkenntnisse, das Dehnen nicht nur ausschließlich dem Bewegungsapparat nützen, haben in den letzten Jahren den Ruf des Yoga gestärkt.

Yoga bedient neben der Funktion Dehnen auch die anderen Bausteine eines optimalen Faszientrainings. Bei fließenden Yogabewegungen und dem leichten Druck Deines Körpers auf Deiner Yogamatte, sorgt eine Yogaeinheit für ein intensives Spüren des Körpers und steigert Deine Selbstwahrnehmung.

Beim Yin Yoga werden die Faszien wieder belebt, in dem Du Deinen Körper in den verschiedenen Yogaposen über mehrere Minuten dehnst. Du bleibst rund 3-5 Minuten in deiner Asana. Meine absoluten Favorites im Yin Yoga sind der…

  • Liegende Schmetterling – Baddha Konasana
  • Liegende Twist
  • Taube – Kapotasana
  • Happy Baby Pose
  • Sitzende Vorbeuge – Paschimottanasana

Nach so einer Yogastunde fühle ich mich immer energetisiert und absolut glücklich, da kann der Tag noch so stressig und unschön gewesen sein. Bis ich mich aber vollkommen auf diese intensiven Dehnübungen einlassen konnte und meinen Kopf ausgeschaltet habe, sind so einige Yogastunden ins Land gegangen.

Also bleib dran und gib nicht auf.

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