Dänemark – So nah und doch ein großes Abenteuer
Reisezeitraum: Juli (Sommerzeit – 10 Tage Sonne)
Reisedauer: 10 Tage
Transportmittel: Mercedes Vito Westfalia Ausstattung
Art des Reisens: Campingtour mit Bulli
Art der Unterkünfte: Rastplätze, Campingplätze & freie Parkplätze
Ziel der Reise: Sightseeing in Kopenhagen & hauptsächlich die sportlichen Möglichkeiten (Wellenreiten, Wakebaorden & Kitesurfen) & die Natur entdecken
Fazit der Reise: Zum Kiten und Wellenreiten ein absolut empfehlenswertes Abenteuer.
Nennenswertes vorab: 1€ ~ 7,45 dänische Kronen; aktueller Dieselpreis umgerechnet pro Liter 1,30€; auf der Autobahn gilt maximales Tempo von 130, auf Landstraßen von 80 und innerorts von 50
1 Kopenhagen
- Aufenthalt: 2 Nächte
- Unterkunft: Rastplatz in der Nähe von Kolding & Parkplatz vor der Wasserskianlage Copenhagen Cablepark
- Anreise: Eigentlich war der Plan nachts von Oldenburg direkt nach Kopenhagen durch zu fahren. Aber wie das immer so ist, sind wir viiiiiiel zu spät losgekommen, sodass wir früh morgens ein paar Stunden auf einem Rastplatz in der Nähe von Kolding geschlafen haben. Die Rastplätze sind in Dänemark absoluter Luxus mit sehr sauberen sanitären Einrichtungen mit Duschen, zahlreichen Outdoor-Picknickplätze mit Bänken und Tischen und sehr ruhigen zum Teil abgelegenen Parkplätzen. Danach ging es über die Öresundbrücke, die das Festland mit Kopenhagen verbindet. Der Ausblick war der Wahnsinn, allerdings kostet einmal über die Brücke fahren direkt 35€.
- Sehenswertes: Vom Cablepark sind wir zu Fuß in die Innenstadt gelaufen (rund 1/2 Stunde) und haben uns insbesondere den Nyhavn und das Viertel Christiansborg angeschaut. Ein kleiner Tipp, bei heißem Wetter gehen alle in den Gewässern der Innenstadt schwimmen, Kanufahren oder leihen sich ein Boot oder SUP. Also Badesachen einpacken :). Wir sind von Kopenhagen begeistert. Eine moderne Fahrradstadt, die Dich inspiriert. Der Cablepark war zwar im Industriegebiet gelegen, aber dank aufgeschüttetem Strand und toller Bar gab es hier Urlaubsfeeling pur. Die Mitarbeiter waren alle super nett. Die Anlage hat in der Woche von 12:00 – 20:00 Uhr geöffnet. 2 Stunden Wakeboarden ohne Ausleihe kosten rund 33€ pro Person.
- Weiterreise: Von Kopenhagen ging es mit dem Auto wieder zurück über die Öresundbrücke in den Norden nach Klitmøller. Die Strecke dauert verhältnismäßig lange, da die Hälfte über Landstraßen bewältigt werden muss.
- Fazit: Der Umweg hat sich mehr als gelohnt. Eine Stadt die Du gesehen und erlebt haben musst :).
2 Klitmøller
- Aufenthalt: 4 Nächte
- Unterkunft: Nystrup Camping; rund 28€ pro Nacht für zwei Personen
- Sehenswertes: In Klitmøller scheint der Tourismus nur aufgrund der Wellen und des Windes entstanden zu sein. Viel mehr gibt es hier nämlich nicht :). In dem Ort findest Du 2 Surfschulen und 3 Restaurants/Imbisse. Für alle Wassersportbegeisterten absolut ausreichend. Daneben gibt es noch den Nystrup Campingplatz und jede Menge Ferienhäuser in den Dünen. Der Campingplatz hat uns absolut geflasht. Alles war sehr sauber, es gab Klopapier, Seife, Outdoor-Kochfelder und es waren nur rund 400 Meter bis zum Strand. Also Daumen mehr als hoch! Der Strand in Klitmøller ist sehr steinig und das Wasser ist suuuuper kalt. Also absolut kein Badestrand/ort. Wir haben auch niemanden im Wasser baden gesehen. Aber DAS, warum alle Klitmøller besuchen, ist der absolute Wahnsinn – die Wellen. Mit 3/2 Neo und Neoprenschuhen war es beim aktiven Paddeln auf dem Surfbrett dann auch warm genug. Wenn Du noch Anfänger bist, kannst Du Dein Equipment bei den Surfshops ausleihen und wenn gewollt auch eine Surfstunde buchen. Wir haben an einem Tag SUPs ausgeliehen und für 3 Stunden pro Board rund 30€ bezahlt. Eine super Alternative wenn keine Wellen und kein Wind da sind. Zu den Surfspots/innerorts sind wir rund 1,6 Kilometer gelaufen. Also auf jeden Fall machbar.
- Weiterreise: Von Klitmøller sind wir mit dem Auto rund 2 1/2 Stunden Richtung Süden nach Bjerregård gefahren.
- Fazit: Wenn in Klitmøller keine Wellen zum Surfen und kein Wind zum Kiten sind, dann weiß man nach einigen Tagen nicht mehr so recht was man anstellen soll. Wir hatten leider nur einen von 4 Tagen Wellen, aber es hat sich trotzdem gelohnt. Das Wetter war während unseres Urlaubs ungewöhnlich warm und windstill. Wie gerade die Konditionen sind kannst du super auf MagicSeaWeed nachschauen. Ein dicker Neoprenanzug und Neoprenschuhe sind hier unabdingbar.
3 Bjerregård
- Aufenthalt: 4 Nächte
- Unterkunft: Bjerregard Camping; rund 29€ pro Nacht für zwei Personen
- Sehenswertes: Der Campingplatz liegt direkt am Rinkøbing Fjord. Auch dieser Campingplatz liefert eine volle Ausstattung mit Kochfeldern, Waschmaschine, Supermarkt und vielem mehr. Wir haben einen Stellplatz direkt am Wasser gewählt und konnten morgens beim Aufstehen direkt aufs Wasser schauen. Einfach unbezahlbar :). Dieser Campingplatz hat einen eigenen Zugang zum Fjord mit kleinem Strand, an dem nur die Campingplatzbesucher Kiten und Windsurfen dürfen. Dementsprechend leer war es auch auf dem Wasser. Das Wasser ist komplett stehtief und es gibt zahlreiche Sandbänke auf denen Anfänger hervorragend üben können. Wir waren absolut begeistert. Auch hier ist es empfehlenswert Neoprenschuhe zu tragen, da der Fjord an einigen Stellen sehr sumpfig ist. Falls kein Wind da sein sollte, gibt es ein paar Alternativen. In den Dünen ist es sehr ruhig und wunderschön. Zum einen kannst Du beim Campingplatz SUPs ausleihen oder einen langen Spaziergang durch die Dünen machen. Zum anderen gib es einige Alternativen in Hivide Sande. Hier gibt es einen Surfspot zum Wellenreiten, ein Wakeboardcable und viele Geschäfte und Restaurants zum Bummeln und Verweilen. Der Flair ist allerdings sehr touristisch und entsprach nicht ganz unseren Vorstellungen eines schönen Nordseedorfes.
- Weiterreise: Leider war es dieses Mal die Abreise. Wir sind nachts nach dem wir den Tag noch zum Kiten genutzt haben, 2 Stunden bis an die deutsche Grenze gefahren und haben hier die Nacht auf einen der schönen dänischen Rastplätze verbracht. Am Morgen ging es nach einem Rastplatzfrühstück 3 Stunden weiter nach Oldenburg.
- Fazit: Wer zum Kiten oder Windsurfen nach Dänemark kommt muss unbedingt ein Stopp am Ringkøbing Fjord machen. Insbesondere für Anfänger ist es hier ein Paradies.